Zwar handelt es sich bei den im Folgenden beschrieben Modellen um Modelle der Verarbeitung vom Sterben geliebter Menschen. Aber sie sind adaptierbar auf die Corona-Pandemie.
Nach Elisabeth Kübler-Ross gibt es 5 Phasen der Trauer
1 Nicht-wahrhaben-Wollen (Leugnen) und Isolierung (englisch Denial)
2 Zorn (englisch Anger)
3 Verhandeln (englisch Bargaining)
4 Depression und Leid (englisch Depression and Grief)
5 Annahme (englisch Acceptance)
Bei Verena Kast finden sich 4 Trauer-Phasen
1 Nicht-Wahrhaben-Wollen
2 aufbrechende Emotionen
3 suchen, finden, sich trennen
4 neuer Selbst- und Weltbezug
Der systemische Theologen Yorick Spiegel beschreibt ebenfalls 4 Phasen der Trauer
1 Schockphase
2 kontrollierte Phase
3 Phase der Regression
4 Phase der Anpassung
In der Trauerarbeit ist der Trauerprozess kein passiver Vorgang. Man muss daran arbeiten, aktiv werden, um die Trauer zu überwinden. Der Trauerprozess ist individuell und jeder verarbeitet den Verlust anders. Deshalb sind diese Modelle nur Anhaltspunkte um zu reflektieren, wo man derzeit steht.
Quellen: Wikipedia

Brandaktuell.
Genauer: wie schaffe ich es, bei jemandem den aktiven Bewältigungsprozeß anzustupsen, der vor 20 Jahren nicht gefunden wurde und nun bei jedem neuen Verlust (in hohem Alter in immer kürzeren Abständen) aufbricht.
Und wie geht man in Coronazeiten mit dem Nicht-Abschiednehmen können, also einer doppelten Trauer um? Unter normalen Umständen wäre eine lange Umarmung hilfreich. Nun geht ein Blumenstrauß auf die Reise durchs Dorf. Trotzdem bleibt ein Gefühl der Hilf-Losigkeit.
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